Leckortung mit Hilfe einer Thermografiekamera (Infrarot-Kamera)
Die Thermografiekamera von Flir hat eine thermische Auflösung von 0,08 °C und somit bleibt fast kein Temperaturunterschied verborgen. Die Kamera ist jedoch kein "Allhilfsmittel" und sie kann nicht in jedem Fall eingesetzt werden.
Mit einer Thermografiekamera können Temperaturunterschiede an der Oberfläche des zu messenden Objekts (z.B. Fußboden, Mauerwerk) bestimmt werden, die Kamera kann jedoch nicht durch die Materialien hindurchsehen.
Beispiel-Fall: Aufspüren einer Wärmebrücke
Im folgenden Fall klagte der Wohnungsbesitzer über Kälte und Feuchtigkeit. Ich vermutete eine vorhandene "Wärmebrücke" und brachte eine hochempfindliche Wärmebildkamera zum Einsatz.
Nach Auswertung der Wärmebilder bestätigte sich der Verdacht - die Ursache lag bauseits in einer unzureichenden Dämmung, wodurch eine "Wärmebrücke" entstanden ist.
Nachdem die Ursache erkannt war, konnte die "Wärmebrücke" durch gezielte Renovierungs- und Dämmungsmaßnahmen beseitigt werden.
Beispiel-Fall: Schimmelbefall durch unzureichende Isolierung
In diesem Fall konnte ich bei der Schlichtung eines Streitfalls zwischen Vermieter und Mieter helfen.
Die Mieter klagten über ständigen Schimmelbefall und konnten sich nicht erklären, warum dieser immer wieder auftauchte. Mieterseits wurde eine unzureichende Lüftung und anderes vermutet.
Nachdem keine Lösung erzielt werden konnte, wurde ich eingeschaltet.
Mit einer hochempfindlichen Wärmebildkamera wurden nun Außenaufnahmen des Gebäudes gemacht. Nach Auswertung der Fotografien konnte als Ursache eindeutig eine unzureichende Isolierung in der Dachschräge festgestellt werden, die Urheber des ständigen Schimmelbefalls war.
Die Freude über die gefundene Ursache war bei Mieter und Vermieter gleich groß. Auf der einen Seite war Wohnqualität zurückgewonnen worden und auf der Vermieterseite konnten weitergehende Schäden verhindert werden - und der "Hausfrieden" war auch wieder hergestellt.